Der RCDS Wuppertal fordert konsequentere Maßnahmen und mehr Verantwortung seitens der BUW.

Grundsätzlich wird die Entscheidung der Landesregierung begrüßt den Start des Sommersemesters auf den 19.4. zu verschieben. Wir fordern jedoch auch klare Regelungen für das Schreiben von Klausuren. Wir haben Grund zur Annahme, dass die Tatsache, dass Wuppertal eine Pendler-Uni ist dazu führt, dass Studierende aus großen Teilen von NRW zusammenkommen. Viele davon reisen zudem mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Eine Verbreitung des COVID-19 Virus bei Klausuren kann demnach nicht ausgeschlossen werden.

Sollte die Universität weiterhin das Vorhaben verfolgen, Klausuren wie gewohnt stattfinden zu lassen, so fordern wir, dass ein Rücktritt ohne Attest auch außerhalb der gegebenen Frist möglich ist. Es sollte die Entscheidung des Einzelnen sein, ob er/sie sich selbst und Angehörige einem erhöhten Risiko aussetzt. Unverständlich ist darüber hinaus die Tatsache, dass der sonstige Universitätsbetrieb einschließlich der Bibliothek wie gewohnt weiterläuft. Gerade dies ist ein vermeidbares zusätzliches Risiko und in unseren Augen unverantwortlich.

Wir würden es begrüßen, die Universität würde sich an anderen Universitäten orientieren und Prüfungen und den Betrieb vorerst aussetzen. Wir wünschen uns zeitnah Klarheit und finden es nicht gut, dass endgültige Entscheidungen immer weiter vertagt werden. Vor allem für Studierende mit wichtigen Klausuren, wie einem Drittversuch bedeutet dies zusätzlichen emotionalen Stress. Der RCDS betont hierbei, dass eine Konsequenz der Universität nicht nur im Sinne der Studierenden, sondern auch im Sinne der Mitarbeiter wäre.

Darüber hinaus möchten wir von Seiten der Universität klare Aussagen dazu, was passiert, wenn der Vorlesungsbeginn nicht im April, Mai etc. starten kann, sondern weiter verschoben werden muss. Insbesondere für Vorlesungen mit mehr als 100 Teilnehmern (z.B. BWL Grundlagenvorlesungen) sollte man digitale Angebote schaffen. An Universitäten im Ausland gibt es schon digitale Klausuren. Unsere Uni sollte Corona zum Anlass nehmen, das nachzuholen, was sie in den letzten Jahren in Sachen Digitalisierung verschlafen hat.